miércoles, 12 de febrero de 2014

Text: Sechs Stunden vor Gericht


Text: Sechs Stunden vor Gericht

(Erster Teil)

Als erstes Mitglied der spanischen Königsfamilie überhaupt musste Prinzessin Cristina vor einem Richter aussagen (declarar) . Ihr und ihrem Ehemann werden Geldwäsche (lavado, blanqueo de dinero) und Steuerbetrug (fraude fiscal) worgeworfen ( vorwerfen = incriminar, reprochar).

Sie lächelt, als sei gar nicht so schlimm gewesen, doch ein über sechsstündiger Aunfenthalt (estancia) vor Gericht ist mit Sicherheit auch für Infantin Cristina von Spanien kein Spaziergang. Begleitet vom Geschrei Dutzender Monarchie-Gegnern , die sich laut "spiegel.de" zu Protesten gegen die spanische Königsfamilie versammelt hatten, war Cristina am vergangenen Samstag (8. Februar) vor einem Gericht in Palma de Mallorca erschienen.

Gegen Iñaki Urdangarin, den Ehemann der Tochter von König Juan Carlos , wird bereits seit mehr als zwei Jahren ermittelt (ermitteln= averiguar, hacer pesquisas). Ihm wird vorgeworfen (recriminar, reprochar) , mit seiner Wohltätigkeitsorganization "Noos" öffentliche Gelder in Millionenhöhe veruntreut (defraudar, malversar)zu haben. Im Laufe der bisherigen Ermittlungen lastete man dem Exhandballspieler zusätzlich Betrug , Korruption, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung an (anlasten= culpar , formular cargos).
Prinzessin Cristina geriet dabei ebenfallsimmer wieder ins Visier (ins Visier geraten= caer en la mira) der Ermittler(investigador, observador), bevor am 7. Januar2013 die Ladung (la citación) vor Gericht erfolgte (efectuarse, realizarse). Die Prinzessin hatte auf Rechtsmittel (recurso legal) gegen die Vorladung (la citación) verzichtet (renunciar). Bislang hatte die 48-Jährige stets betuert (aseverar, jurar), von den Finanzaffären ihres Ehemannes nichts gewusst zu haben. Passend (congruente, adecuado) dazu präsentierte sie sich bereits bei ihrer Ankunft am Justizpalast in Palma de Mallorca  mit einem fast schon entschuldigenden Lächeln den Jorunalisten und Demonstranten .
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(Zweiter Teil)
Wie  unter anderem die "Frankfurter Rundschu" und "Tageschau.de" berichten, stellte Untersuchungsrichter José Castro der Infantin an die 500 Fragen, die sich über insgesamt sechs Stunden hinzogen (hinziehen= dilatar, demorar). Der Anwalt Delgado , der rechtliche Vertreter einer der klagenden Bürgerintiativen , erklärte dem Bericht zufolge später, die Prinzessin habe hauptsächlich ausweichende Antworten gegeben. Cristinas Anwalt Jesús María Silva wird hingegen mit den Worten "Ihre Hoheit war sicher , kategorisch und gefasst (conservando la serenidad). Sie hat bejahend  und verneinend geantwortet und manchaml, dass sie sich nicht erinnere" zitiert. Richter José Castro muss nun entscheiden, ob er die Vorwürfe gegen Cristina auf Grundlage der Anhörung (audiencia) fallen lässt oder offiziell  Anklage erhebt(elevar).

Für die Monarchie in Spanien ist der Prozess um die Köngistochter und ihren Ehemann unabhängig von dessen Aussgang eine grosse Belastung (carga). Laut (conforme , según) einer representativen Umfrage (encuesta)die die spanische Zeitung "El Mundo" erst  vor kurzem in Auftrag (por encargo) gegeben hatte, unterstüzen nur 41,3 Prozent der Spanier die Monarchie . Damit befindet sich die spanische Monarchie in der schwersten Krise seit König Juan Carlos vor vierzig Jahren den Thron bestieg ( besteigen (v. transitivo en alemán= subir al).

Fragen zum Text:

1)Welche Medien haben über das Gericht informiert?

2)Wie lange dauerte das Verhör (interrogatorio) vom Untersuchungsrichter?

3)Wie viele Fragen hat er der Infantin gestellt?

4)Was Funktion hat der Anwalt Delgado im Prozess?

5) Was für Antworten hat die Prinzessin auf die Fragen gegeben?

6) Wie hat der Cristinas Anwalt ihre Reaktion gefunden?

7) Welche Alternative hat der Richter José Castro vor sich?

8) Was bedeutet der Prozess für die Monarchie?

9) Welche Unterstützung hat die Monarchie zur Zeit in Spanien?

10) Kann man von einer Krise sprechen?



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